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THE FREDDIE MERCURY STORY

 

 

FMQ auf Deutsch – FMQ in German:

 

 

Here is some information on Queen I wrote back in the old days for school as a young teen (2003, 2004, 2005)… for all of you who can speak German :-)

 

 

DIE QUEEN-STORY

 

 

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QUEEN ist eine Band, von der schon jeder zumindest ein Mal in seinem Leben etwas gehört hat. Das vielleicht berühmteste Lied von ihnen ist „We Are The Champions“, welches oft bei Sportveranstaltungen gespielt wird. Ein weiteres, sehr bekanntes Werk von QUEEN ist „We Will Rock You“. Doch war das schon alles? Nein! QUEEN ist eine der kreativsten und revolutionärsten Bands in der Rockgeschichte.

QUEEN besteht aus vier verschiedenen Persönlichkeiten, über die ich etwas erzählen möchte...

 

...Begonnen hat alles in den späten 60er Jahren...

Damals ist Rock’n’Roll bei den jungen Menschen schlagartig beliebt geworden. Man wollte seinen Vorbildern, z.B. den BEATLES oder den ROLLING STONES, nacheifern. Viele Jugendliche versammelten sich, um miteinander zu musizieren. Damit begann die Ära der Bands.

Solche jungen Leute waren Brian May und Roger Taylor. Beide wurden in England geboren und interessierten sich von klein auf für Musik.

Roger liebte das Schlagzeug spielen. Rogers Eltern schenkten ihm zwar zuerst eine Akustikgitarre, doch dann wurden sie von ihm überredet, ein Schlagzeug zu kaufen.

Brian dagegen bekam Klavierunterricht, welchen er später aufgegeben und stattdessen Gitarre zu spielen begonnen hat. Brian und sein Vater kannten sich perfekt in Technik aus, also beschlossen die beiden, selbst eine Elektrogitarre zu „basteln“. Sie nahmen altes Mahagoniholz, einige Bestandteile von einem Motorrad und machten sich an die Arbeit. Das Resultat ist die RED SPECIAL, wie sie von Brian immer genannt wird. Diese E-Gitarre hat eine einzigartige Klangfarbe, die sonst keine andere Gitarre auf der Welt besitzt, und die zu einem Markenzeichen des Queen-Sounds wurde.

 

Brian und Roger gründeten gemeinsam mit einem Jungen namens Tim Staffell, der auf eine Kunstschule/uni ging, eine Band mit dem Namen SMILE. Tim brachte öfters seinen Freund und Klassenkameraden, Freddie Bulsara, mit, welcher sehr gerne zuschaute und der neuen Band viele Verbesserungsvorschläge machte.

 

Freddie Mercury, geborener Farrokh Bulsara, kam am 5. September 1946 auf einer exotischen Insel auf die Welt, und zwar in Sansibar, welche zu Tansanien gehört und in Afrika liegt. Seine Eltern sind parsisch-indischer Abstammung. Freddies Vater arbeitete für die britische Regierung. Er war ein Diplomat und reiste viel.

Mit acht Jahren, im Sommer 1955, schickten Freddies Eltern ihn in eine Internatsschule in Panchgani, welches sich nicht weit von Bombay, Indien, befindet.  Freddie besaß viele Talente, die er in der Schulzeit unter Beweis stellen konnte. Er war ein Spitzensportler und gewann viele Auszeichnungen für seine Meisterleistungen. Außerdem war Freddie sehr kreativ.

Freddies größte Vorliebe galt der Musik. Freddies Musiktalent entdeckte zuerst sein Lehrer in Indien. Von da an bekam er Klavierstunden und sang im Schulchor mit. Außerdem gründete er dort 1958 seine eigene Band, THE HECTICS.

1963 kehrte Freddie nach Sansibar zurück. Um diese Zeit herum kam es dort zu ernsthaften politischen Problemen. Freddie, Kashmira und seine Eltern flohen 1964 nach England. Sie fanden in Feltham, einem ärmeren Viertel in London, Zuflucht.

Freddie beendete seine Schulausbildung auf dem Isleworth Polytechnic in London mit einer sehr guten Note in Kunst (A-Level), um seine Weiterbildung in einer Kunstschule, dem Ealing College of Art, fortzusetzen, wo er auch Tim von SMILE traf...

 

Freddie liebte es, SMILE zuzuhören. Er war begeistert von der Vielfalt der neuen Musikströmungen, die in England Mitte und Ende der Sechziger aufkamen. Freddie kam so gerne und oft zu deren Vorstellungen, dass er zu „SMILE’S Viertem Innoffiziellen Mitglied“ wurde. Einmal sogar sagte Freddie mitten in einer Vorstellung zu ihnen: “Wenn ich euer Sänger wäre, würde ich euch zeigen, wie das geht.“ Diese Tatsache verwirklichte sich. Tim verließ SMILE, weil er gemeint hat, dass Freddie mit seiner willensstarken Persönlichkeit und vor allem dem extrovertierten Bühnenauftreten besser als Sänger und „Anführer“ der Band geeignet war.

Freddie änderte zunächst seinen Nachnamen in „Mercury“, nach Mercurius, dem griechischen Götterboten bzw. nach seinem führenden Planeten in seinem Horoskop, um. Er wollte einen geheimnisvoll klingenden Namen annehmen. Gleichzeitig verwandelte sich SMILE in QUEEN. In diesem Fall wählte er einen Namen, der pompös und majestätisch klang.

 

Schließlich fehlte Roger, Brian und Freddie ein Bassspieler. Aus den Bewerbern wählten sie John Deacon aus. John war ruhig und schüchtern, doch er spielte einen „hübsch“ (wie Queen seine Spielart bezeichneten, als sie ihn das erste Mal vernahmen) und eindrucksvoll klingenden Bass. Wegen seinem eher introvertierten Charakter passte er als Ausgleich zu den anderen drei temperamentvollen Persönlichkeiten sehr gut dazu.

Somit waren QUEEN im Februar 1971 komplett. Freddie, mit seinen langen schwarzen Haaren, braunen Augen und auffällig vorstehenden Zähnen, war der energiegeladene Leadsänger; Brian, mit lockigen Haaren und seinen 1.85 Meter der größte in der Band, spielte E-Gitarre; Roger, der besonders durch seine schönen grauen Augen und blonden Haare hervorragte, war Schlagzeugspieler; und der ruhige und zurückhaltende John spielte seinen „hübschen“ Bass.

Freddie Mercury entwarf  für die neue Band ein Logo, welches auf den Sternzeichen der Mitglieder basiert: zwei Löwen (Roger und John), Krebs (Brian) und zwei Elfen für Jungfrau (Freddie). Der Phoenix steht für Unsterblichkeit und somit für Wiedergeburt bzw. ewige Inkarnation.

 

Zu Beginn war es schwer für QUEEN im Musikbusiness durchzukommen. Ein Grund dafür war deren bizarrer und außergewöhnlicher Stil, der von wenigen verstanden wurde. Denn während andere Bands normal, also in Jeans und T-Shirts, gekleidet waren, bevorzugte QUEEN in frauenkleiderähnlichen Gewändern zu „rocken“. Freddie hüpfte etwas später in seinen bunt gefärbten Balletttrikots wie Rudolf Nurejew herum (er war nämlich begeistert von Ballett) und „trank“ nach der Vorstellung mit dem Publikum Champagner (sein Lieblingsgetränk, wie er behauptet hat).

Auch QUEENS Musikstil wurde zuerst nicht begriffen. QUEEN besaßen keinen anhaltenden Stil, sondern sehr viele zugleich. Ein Lied war typisch Rock, ein anderes jedoch handelte über Elfen! Nun, das war natürlich Freddies Werk. Von klein auf war er von Mythologie und Fantasiegestalten fasziniert und bekam von seinen Eltern persische und arabische Märchen, wie „1001 Nacht“, vorgelesen. Hier kann man seine „Exotik in Person“ erkennen.

 

QUEEN hatten sehr viel Glück und fanden schließlich einen Manager und eine Plattenfirma, die ihre Platten verkaufen konnte. Dennoch wurde nur ihr viertes Album ein internationaler Hit. Freddie Mercurys Opus „Bohemian Rhapsody“ stieg zur Nummer 1 in den Britischen Charts auf. Dieser Song enthält viele verschiedene Elemente von Musikstilen. Es kommen sowohl Hardrock, als auch balladenklingende Melodien und Oper vor. Endlich wurden QUEEN akzeptiert. Man interessierte sich immer mehr für die revolutionäre Band QUEEN, sodass sie schlagartig beliebt wurde.

 

QUEEN hatten eine sehr reiche Farbpalette an Stilen: In den 70ern spezialisierte sich die Band auf Progressive Rock mit klassischen Anleihen, Fantasiethemen und Oper. Freddie liebte den Glamour und die Extravaganz. In den späten 70ern experimentierten QUEEN mit Rock’n’Roll und Gospel herum, und kleideten sich zur Abwechslung ganz in Leder. Die frühen 80er Jahre waren für die Band Discojahre. Gegen Ende ihrer Karriere schrieben sie Pop und Hardrockmusik. Auf diese Weise entstanden die verschiedensten Musikstücke.

Nicht nur Freddie schrieb Songs. Im Gegenteil, QUEEN war eine Einheit, wo alle vier Persönlichkeiten wichtig waren. Freddie Mercury war der Antrieb der Band, der alle motivierte.

QUEEN’S Aufführungen waren eine Show mit allem Drum und Dran. In seinem Privatleben Freddie Mercury sehr schüchtern, doch sobald er die Bühne betrat, wurde er zum „Menschenfresser“ (Englisch: „Ogre“), wie er sich manchmal selbst nannte.

Bei ihren Konzerten durften natürlich auch die Lichteffekte nicht fehlen. QUEEN musste schon Tage oder Wochen vorher die „Lichter“ installieren.

Die Band spielte zu Menschen im Ausmaß von mehr als 250.000. Ein berühmtes Konzert von ihnen ist „Live At Wembley“. Diese Aufführung fand 1986 im Wembley-Stadium in England statt, wo QUEEN alle Leute zum Jubeln und Kreischen brachten.

Es wird sogar behauptet, dass QUEEN bei „Live Aid“ 1985, welches zum Zweck der Menschen und Kinder in der dritten Welt organisiert wurde und wo viele prominente Sänger und Bands auftraten, „die ganze Show gestohlen haben“.

Gegen Ende aller Aufführungen tauchte Freddie in einem Königsgewand und einer Krone auf, während Brian auf seiner E-Gitarre die englische Hymne „God Save The Queen“ spielte. Dieses Klischee ist allen QUEEN-Fans bekannt.

Auch QUEEN-Videos waren für die Musikwelt revolutionär. 1975 haben QUEEN beschlossen, zu „Bohemian Rhapsody“ ein Video zu drehen. Dieses Video wird als erster „richtiger“ Videoclip, der die Geschichte des modernen Musikvideos eingeleitet hat, bezeichnet.

In den 80ern haben QUEEN mit professionellen Filmregisseuren ihre Videoclips gedreht, in welchen auch Computereffekte vorkamen.

 

QUEEN’S Mitglieder machten außerdem Soloprojekte. Freddie Mercury zum Beispiel war ein Opernfan und wollte schon immer die berühmte Operndiva Montserrat Caballé treffen. 1987 hat Freddies Manager das Treffen organisiert und schließlich kamen die beiden Künstler zusammen. Freddie war sehr überrascht und nervös zugleich, als er diese Nachricht hörte. Er hatte nicht die geringste Ahnung, wie er vor seinem Idol ruhig stehen bleiben könnte.

Das Ergebnis war „Barcelona“, ein Musikprojekt, bei welchem Rockmusik mit Oper auf wundersame Weise verschmolzen wurde. Das Lied „Barcelona“ hat Freddie für Montserrat komponiert und es sollte 1992 bei den Olympischen Spielen aufgeführt werden, aber leider gelang dieses Vorhaben nicht in seiner ganzen Größe...

 

Ohne Freddie Mercury als „Antrieb“ hätte QUEEN nie existiert. Freddie war eine geheimnisvolle Person. Nur sehr wenige Freunde von ihm kannten ihn wirklich.

Freddies von der Presse erlogene Homosexualität (in Wirklichkeit hatte er auch Beziehungen zu Frauen, darunter seine langjährige Liebe Mary Austin) war ein Grund für viele Gerüchte. Er persönlich litt sehr darunter, denn er war ein sensibler Mensch. Wegen seiner – wie bei vielen genialen Künstlern – komplexen und kontroversen Persönlichkeit und seinem Doppelleben, das sich zwischen „Bühne“ und „realem Leben“ teilte, wurde er von vielen Menschen missverstanden; diese Missverständnisse gingen so weit, dass sich sogar Frauen, die er vom ganzen Herzen liebte sich aufgrund seinem Künstlerdasein von ihm trennten.

Neben seiner „tragischen“ Seite versuchte Freddie jedoch das Leben, soweit es ging, mit Humor aufzufassen. Er hatte immer einen Witz oder Scherz parat. Ihm gefiel es, humorvolle Einlagen in seine Shows zu machen.

 

Freddie war extravagant. Er hatte einen exquisiten Geschmack. Im Jahre 1980 kaufte er sich in London ein großes Haus, welches er in seinem eigenen Stil dekoriert hatte.

Freddie war außerdem ein großer Kunstfan. Auf QUEEN’S Tourneen kaufte er immer etwas für sich und sein Haus: Möbel, Gemälde,... Besonders liebte er Sachen, die aus Japan stammten. Deshalb hatte Freddie in seinem Haus ein „japanisches Zimmer“ einrichten und sogar einen japanischen Garten bauen lassen.

 

In seinem Privatleben war Freddie, wie erwähnt, schüchtern und einsam. Trotz vieler „Freunde“, mit denen er Partys feierte, schien er die wahre Liebe in seiner Lebenszeit nie gefunden zu haben (auch seine Liebe und Beziehung zu Mary Austin scheiterte nach 7 glücklichen Jahren).

 

1991 war ein schreckliches Jahr für alle, die in irgendeiner Weise mit QUEEN verknüpft waren. Freddie Mercury starb am 24. November am Abend an einer Lungenentzündung, die durch AIDS ausgelöst wurde. Es gab viele Gerüchte über Freddies zunehmende Schwäche, aber er hat die traurige Tatsache erst einen Tag vor seinem Tod verkündet. Alle waren zutiefst schockiert.

Einen Tag nach seinem Tod lagen Tausende von Blumen an der Wand seines Hauses.

Auch Brian, Roger und John waren tief bestürzt. Sie hatten einen Menschen verloren, der ihnen sehr nahe stand.

Die restlichen Mitglieder von QUEEN haben beschlossen, die Band aufzugeben, weil sie der Ansicht waren, dass niemand Freddie ersetzen kann. Erst 2005 und 2006 fand die Tour QUEEN+PAUL RODGERS statt, doch auch da spürte man, wie sehr Freddie allen Fans fehlt.

 

Freddie Mercury, Leadsänger der Band QUEEN, war einer der besten Künstler der Rockgeschichte. Er hat die Menschen nicht nur mit seiner Kreativität, sondern auch mit seiner Ausstrahlung und Gutherzigkeit beeindruckt. Trotz seines frühen Todes wird er in unseren Herzen für immer weiterleben.

 

 

Freddies Statue in Montreux:

 

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© Copyright 2004-2008, Daria Kokozej

 

 

 

 

OPER UND BALLETT

 

 

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Freddie Mercurys Lieder hätten sich sicherlich nicht so angehört wie wir sie kennen, hätte er nicht von klein auf Interesse für klassische Musik und Ballett gezeigt.

 

Bereits im sehr jungen Alter in Sansibar lernte Freddie die anspruchsvolle und „geistige“ Musik durch seine Eltern kennen. Fakten berichten uns, dass Freddie nicht nur im Elternhaus, sondern auch in St. Peters klassischen Musikunterricht erhalten hat.

 

Auch durfte Freddie ein äußerst kompliziertes Instrument erlernen: das Klavier. Vermutlich hat Freddie selbst das Klavier zum ersten Mal als Teenager angefasst. Seine in Bombay lebende Tante hat ihn mit diesem Instrument bekannt gemacht. Als Freddie seine eigene Gruppe, THE HECTICS, gegründet hat, spielte er in der Band Klavier. Wie der Name der Gruppe verrät, war der Stil der Jugendlichen hektisch, doch Freddies Klavierlehrer merkte von Anfang an, dass hinter seinem Klavierspiel sehr viel Gefühl und Melodie steckte (im Film: Freddie Mercury – the Untold Story)

 

Freddie bestand im Fach „Klavier“ den sogenannten „Grade IV“ in Praxis und Theorie. In seiner späteren Rolle als Freddie Mercury war er zwar kein Spitzenpianist wie Glenn Gould, doch er bezauberte die ganze Welt mit seiner Emotion und Leidenschaft.

 

Klassische Musik beeinflusste, wie gesagt, viele von Freddies Liedern. Allein jetzt kommen mir in die Gedanken „Love Of My Life“, „The Millionaire Waltz“, „Bohemian Rhapsody“, der Anfang von „It’s A Hard Life“ und die ganze „Barcelona“-Reihe – Freddie war überglücklich, als sich sein Traum gemeinsam mit Operndiva Montserrat Caballé zu singen verwirklichte.

Und nicht nur dieser Traum wurde wahr. 1979 tanzte Freddie gemeinsam mit dem „Royal Opera Ballet“ auf der Bühne des Londoner Covent Garden und sang dabei „Crazy Little Thing Called Love“ und „Bohemian Rhapsody“. Und er bekam stehenden Applaus dafür.

 

 

© Copyright 2004-2007, Daria Kokozej

 

 

 

 

FM – THE VOICE

 

 

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Freddie war kein Tenor, wie viele Besser-Wisser behaupten, sondern ein Bariton (vertraut mir, meine Eltern sind Opernsänger:-)). Bariton liegt zwischen Tenor und Bass und ist besonders gut für die Pop/Rock-Branche geeignet, wenn man „falcett“ bzw. in der populären Art und Weise singt. Sänger in der populären Musik singen oft höher als ihre ursprüngliche Stimmlage. Als Freddie jedoch das Album „Barcelona“ mit Monsterrat Caballé aufgenommen hat, sang er unter anderem auch mit seiner „natürlichen“ Stimme. Besonders deutlich kann man das im Lied „Ensueño“ erkennen.

 

Freddies Stimme hat sich mit der Zeit deutlich entwickelt und ist stärker geworden. In den PRE-QUEEN-Aufnahmen klingt sie noch sehr „jung“. Wenn man jedoch das Album „Innuendo“ hernimmt und vergleicht, dann spürt man den Unterschied. Operndiva Montserrat Caballé hat sogar in einem Interview bestätigt, hätte Freddie Stimmbildung gehabt, wäre er Opernsänger geworden, weil er von Natur aus eine kraftvolle und einzigartige Stimme hatte.

 

 

© Copyright 2005, Daria Kokozej

 

 

 

 

 

EIN KLEINES EXPOSÉ ZU FREDDIE MERCURY...

 

 

Als Vorlage für den folgenden Text, den ich als Hausübung im Schuljahr 2003/2004 für die Schule geschrieben habe, galt Stefan Zweigs „24 Stunden aus dem Leben einer Frau“.

 

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„Seine dunklen Augen waren von unglaublicher Schönheit. Umgeben von dichten und langen, schwarzen Wimpern vermittelten sie tausend Gefühle in nur einer einzigen Sekunde. Sie beraubten mich meiner Sprache. Ja, ich war so gefesselt von diesem Charme und dieser Anmut, dass ich meinen Blick von seinen ausdrucksvollen Augen, wie ich sie noch nie gesehen hatte, nicht abwenden konnte. Immer, wenn sie mich fixierten, durchzog mich ein Schauer. Diese zauberhaften Augen waren zugleich traurig und kummervoll, zugleich freudestrahlend und glücklich. Sie erinnerten mich an ein dunkles ruhiges Meer. Ihr Blick war so innig, so unbeschreiblich atemberaubend und faszinierend, dass ich fast zu weinen begann. Er enthielt Leidenschaft und Traurigkeit. Im selben Moment leuchteten sie auf, sie erregten sich und ihr Blick wurde verzweifelt, als ob sie mich etwas für sie Unbegreifliches fragen würden. Sie redeten direkt zu mir, sie fragten mich: Wieso? Wieso nur? Ich wusste keine Antwort darauf. Ich stand da und konnte mich nicht rühren. Ich war gelähmt von diesem tragischen und qualvollen Blick. Nein, nie, noch nie hatte ich Augen mit so ungeheuerlich redendem Ausdruck gesehen, eine derart spasmatische Form von Erregung und Spannung. Alles andere in diesem Raum verschwand und löste sich in Luft auf. Was blieb, war er und seine bezaubernden Augen.

 

Plötzlich, so plötzlich, dass man es fast nicht merken konnte, wandelte sich sein herzzerreißender Blick in tiefe Zufriedenheit um. Diese Augen spiegelten eine beruhigte Seele wider. Ihr Blick enthielt so viel an Bewegtheit und Glückseligkeit. Sie schienen die Antwort, von der ich nicht wusste, wie sie hieß, endlich gefunden zu haben. Seine Augen sahen mich so gütig und sanftmütig an, sodass mir richtig wohl und warm ums Herz wurde. Ich wusste, dass dieser Mensch etwas ganz Besonderes war. Ich fragte mich: Was geht in diesem Menschen, der so unbeschreiblich schöne Augen hat, bloß vor? Ich war verzaubert.

 

Aber dann kam ein furchtbarer Augenblick – ein Augenblick, den ich in mir die ganze Zeit hindurch schon gefürchtet hatte, der über meinen gespannten Nerven wie ein Gewitter hing und sie plötzlich mittendurch riss. Die Augen, die eben noch so viel Energie und Ausdruckskraft besaßen, die so leidvoll, bewegend und zugleich so friedlich und nachsichtig gewesen waren, welkten. Sie wurden stumpf und ausgebrannt. Die Flamme in deren Pupillen war erloschen und nun schaute ich in eine endlos weite Leere. Eine Leere, bei der man Angst hat, hineinzugeraten und dort verloren zu gehen. Eine Leere, die für mich das Nichts verkörperte. Dieser eiskalte Blick fing mich ein. Ich war wie versteinert. Denn ich verstand sofort sein Geheimnis. Dieser Mensch war einsam...“

 

 

© Copyright 2003, Daria Kokozej

 

 

 

 

 

ÜBERSETZUNGEN

 

 

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Die folgenden drei Texte sind vom Rhythmus genau an die Orginale gebunden. Wenn ihr genau mitschaut, könnt ihr QUEEN-Lieder auf Deutsch sozusagen „synchron“ mitsingen. Bitte kopiert die Texte jedoch nicht ohne Credits anzugeben, denn das „Übersetzen“ war wirklich eine harte tagelange Arbeit.

 

 

LÜGNER / LIAR

 

Ich log, lieber Vater,

Vater, ich log oft;

Bitte, hilf mir Vater,

Lass mich endlich rein!

Lügner! Oh, niemand will mir glauben;

Lügner! Lasst mich doch einfach allein...

 

Herr, ich hab’ gestohlen,

Ich stahl sehr sehr oft,

Ich hob meine Stimme,

Als mir klar war, dass dies falsch war...

Lügner! Oh, wirklich jeder betrügt mich;

Lügner! Lasst mich doch einfach allein...

 

Lügner! Ich befuhr die Seen;

Lügner! Vom Mars zum Merkur;

Lügner! Ich trank roten Wein;

Lügner! Von Zeit zu Zeit;

Lügner, du lügst mich oft an;

Lügner, oh, du lügst mich oft an;

Vater, vergib mir doch,

Lass mich niemals alleine,

Bitte; zeig mir bitte

Doch die Wahrheit...

 

Lügner! Lügner! Lügner! Lügner!

Lügner! So werd’ ich immer genannt;

Lügner!

 

Oh, lasst mich geh’n!

 

Höret! Hört mir noch ganz schnell zu:

Mutter, ich werd’ dein Sklave sein – jeden Tag;

Mutter, ich werd’ ab nun brav sein – jeden Tag;

Mutter, ich will dein Sklave sein – jeden Tag;

Ich werd’ dir dienen bis zum Sterbenstag – jeden Tag;

Ich werd’ dich pflegen bis zum Sterbenstag – jeden Tag;

Ich werd’ an deiner Seite knien und beten –

Jeden Tag – und beten;

Jeden Tag – und beten;

Jeden Tag – und beten...

 

Jeden Tag, jeden Tag, jeden Tag...

Lügner, Lügner, sie lassen dich niemals gewinn’;

Lügner, Lügner, alles was du tust ist Sünd’;

Lügner, niemand will dir glauben;

Lügner, sie kreuz’gen dich bevor du beginnst;

Oh, lass mich dir etwas sagen,

Denn du weißt sicher,

Du kannst tot sein vor dem Lügen...

 

 

BOHEMIAN RHAPSODY

 

Ist dies hier wirklich –

Ist dies nur Spinnerei –

In einem Erd-Spalt –

Keine Flucht von der Wirklichkeit –

Öffne dein Aug’ –

Wach (doch) endlich auf und sieh –

Ich bin ein Junge, der keine Liebe braucht –

Weil ich nur komm’ und geh’, wann ich will,

manchmal oft, manchmal rar,

Da weht eine Brise, das bedeutet nichts für mich,

– für mich –

 

Mama, ich mordete,

Pistole gen den Kopf,

Sie gedrückt, jetzt ist Mann tot,

Mama, Leben fängt erst an,

Doch ich bin weg und habe es zerstört –

Mama, ooo

Ich wollt’ nicht, dass du so weinst –

Wenn ich am nächsten Tag nicht mehr zurück bin,

Setze fort, setz’ es fort, so als wäre nichts geschehen –

 

Zu spät, mein Zeitpunkt kommt,

Mein Rückgrat zittert, bebt –

Körper quält sich ganze Zeit,

Lebt wohl, meine Freunde – Ich muss jetzt los –

Muss jetzt weg von euch, die Wahrheit zu enthülln

Mutter, ooo

Ich will nicht verglühn

Ich wünschte manchmal ich wär’ nicht geboren –

 

Ich sehe eine Silhouette eines Narrn

Scaramouche, Scaramouche, tanz doch deinen Fandango –

Donnerschlag und Blitz – (ja) davor fürchte ich mich sehr –

Galileo, Galileo,

Galileo, Galileo,

Galileo Figaro – Magnifico –

Ich bin nur ein Junge, den niemand liebt –

Er ist ein Lausbub ohne seine Eltern –

Nimmt ihm sein Leben von der Monstrosität -

Komme oft, komme rar - lasst mich bitte gehn’ -

Bei Allah! Nein - wir lassen dich nicht gehn’ – Lasst ihn gehn

Bei Allah! Wir lassen dich nicht gehn’ – Lasst ihn gehn

Bei Allah! Wir lassen dich nicht gehn’ – Lasst ihn gehn

Lassen dich nicht gehn’ – Lasst mich gehn

Lassen dich nicht gehn’ – Lasst mich gehn

Nein, nein, nein, nein, nein, nein !!!

Mama mia, Mama mia, Mama mia, lass(t) mich gehn

Der Satan hat einen Dämon geschickt statt mir, statt mir –

– statt mir –

 

Und ihr denkt ihr könnt stein’gen und dazu bespucken –

Und du denkst du kannst lieben und mich dann verlassen –

Oh baby – Das kannst du nicht tun, baby

Lasst mich hier raus – Lasst mich von diesem Ort raus –

 

Nichts spielt eine Rolle –

Jeder kann es sehn’,

Nichts spielt eine Rolle – nichts ist von Bedeutung für mich –

 

Da weht eine Brise...

 

 

DAS LIED DES PROPHETEN / THE PROPHET’S SONG

 

Oh Oh Menschen dieser Welt,

Höret auf die Warnung,

Der Heer euch sagt;

Habt Angst vorm Sturm, der hier aufkommt,

Höret auf den Weisen!

 

Umhüllt vom Mondlicht erschien er mir;

Während er seine Hände breitete

Kam ein verlassener Mann zu ihm

Und weinte um das kalte Herz.

Ich sah wie Angst den Propheten befiel –

Kein Schimmer Hoffnung zeigte sein Aug’;

Ich seh’ kein Licht – sagte er laut –

So grau sein Gesicht wie das eines Toten.

 

Oh Oh Menschen dieser Welt,

Höret auf die Warnung,

Der Seher euch sagt;

Denn bald fällt Nacht und Tod auf euch,

Hergeholt durch eure Hand!

 

Oh Oh Kinder dieser Welt,

Eilt zum neuen Leben,

Hört auf mich;

Fliegt und bringt den grünen Zweig,

Ab nun seid ihr Tauben.

 

Der weiße Tod ist dem Nebel gleich –

Nimmt alles mit auf seinem weiten Weg;

Spät, zu spät – keine Hoffnung mehr –

Die Tage werden ab nun gezählt.

Die Mutter liebt ihren Sohn nicht mehr -

Der hat im Kopf nur Ruhm und Geld;

Die Erde bebt und bricht entzwei;

Der Tod wird schon bald die Welt regieren!

 

Oh Oh Menschen auf der Erd’,

Lauschet leis’ der Warnung der Heer euch sagt;

Gehorchet mir und meinem Wort,

Höret meinem Plan zu:

 

Oh Oh – und zwei für zwei mein Menschen Zoo

Folgt mir,

Um dem starken Reg’n,

Um dem starken Reg’n

Zu entfliehn!

 

Flieht um das Leb’n!

Lasst Ruhm und Geld und eure Schätze zurück;

Fürchtet das Leb’n!

Sonst werden euch die Flamm’n der Hölle quälen,

Und euch vernichten.

 

Oh Oh könnt ihr mich denn hören?

Und nun weiß ich und nun weiß ich und nun weiß ich und nun weiß ich – ihr könnt mich hören...

Nun weiß ich...

Die Erde bebt und bricht entzwei...

Tod auf der Welt...

Nun weiß ich...

             Höret auf den Weisen!

             La, La, La, La, La, La!

Komm’ schnell          Ich hör’ dich;

             Höret den Verrückten!!!

 

Gott gibt dir Heil wenn du ihm folgst;

Und Glück soll dein ganzes Leben erfüllen.

 

Oh Oh Kinder dieser Welt,

Liebe ist die Antwort, glaubet mir;

Der Traum erlischt und ich hör’ Stimm’n:

„Höret den Verrückten!“

 

Doch ich hab’ Angst und will nicht lachen –

Über den Verrückten.

 

 

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